W-Seminar 2015/17

  

                                                        Biophysik

   

--- 23.9.2015 ---

Kurs

 

Beispiele für Themenbereiche:

 

Auge und Ohr
Grundlagen, Aufbau, Grenzen

Untersuchungsmethoden
Felder, Herz, Mikroskope, Bildgebende Verfahren
 
Neuronale Signalleitung
Nervenzellen, Erregungsleitung, Gehirn, optische Täuschungen
 
Photosynthese
Atommodell, Lichtquanten, chem. Reaktion
 
Strahlenbiophysik und Medizinphysik
Teilchenbeschleuniger, Radioaktivität, Tumorbekämpfung
 
Grundlagen der Biomechanik
Kräfte, Knochen, Beschleunigung, Sport, Strömungen, Schwimmen

  

Biophysik

 

Referatthemen 11/1

 

TB,  8.12.: (Optische Täuschungen) --> Auge

SB, 10.11.: Nervensystem, speziell Gehirn

TB, 24.11. --> 8.12.: Kräfte, Beschleunigungen

GG, 10.11.: Strahlentherapie, vor allem bei Tumoren

MK, 22.12.: Radioaktivität

LK, 24.11.: Mikroskop

JM, 8.12. :  Aufbau, Funktionsweise und Fakten zum Ohr, Grenzen und physikalische Phenomäne 

CP, 24.11.: Gehirn, optische Täuschungen

CR, 8.12.: Felder

JR, 24.11.: Nervensystem, neuronale Signalleitung, z.B. Muskeln, Nervenkrankheiten

FS, 22.12.: Herz

LW, 24.11.: Wasserhaushalt bei Bäumen, Kapillarsystem

LW, 10.11.: Biomechanik beim Golf

FW, 22.12.: Akustische Täuschungen

FY 8.12.: Tumorbekämpfung

Weiteres Thema zur Auswahl: Bildgebende Verfahren

 

Referate müssen inhaltlich korrekt und im Niveau angemessen sein. Sie sollen jeweils einen Bezug herstellen zwischen Physik oder Chemie einerseits und Biologie oder Medizin andererseits. Wenn Experimente die Aussagen verdeutlichen, ist das von Vorteil. Auch eine Simulation o.ä. ist möglich, jedenfalls mehr als nur Wörter oder Bilder an der Projektionswand.

 

Zusätzlich soll dazu eine Literaturübersicht angefertigt werden mit mindestens

- einem Lexikon

- einem weiteren Buch

- einem Artikel aus Wikipedia

- einem Internetartikel ungleich Wikipedia

  (bisweilen gibt es unten bei Wikipediaartikeln gute Links. Oder per Suchmaschine)

und diese jeweils in einer oder zwei Zeilen persönlich bewertet werden, etwa

„besonders bei ... hilfreich, ansonsten zu lang“, „knapp, aber in Bezug ... schwierig“, „steht treffender unter ...“.

 

Für die endgültige Seminararbeit nicht möglich sind speziell die Inhalte von B 12.2 auf dem Niveau des Lehrplans; das wäre nicht fair.

  

--- 6.10.2015 ---

Biophysik

 

Radioaktivität: Deterministische und stochastische Strahlenschäden, Äquivalentdosis u.a.

Kurs

 

Ein Beispiel zur Verlässlichkeit von Internetquellen.

 

Zitierregeln z.B.

Wiesner H., Dietrich R: Biophysik. Bamberg: Buchner Verlag 2014

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Biophysik (abgerufen am 24.11.2015)

Elsholz M.: Wenn die Erregung überspringt. In: Praxis der Naturwissenschaften 4/63 (2014), S. 31-36

 

Wenn nötig, sind auch andere Schemas denkbar. Dann ist am sichersten, Ihr bringt ein Beispiel aus einer anderen Veröffentlichung mit und sprecht es mit mir ab. Aus gegebenem Anlass: Wenn der Autor feststellbar ist, auch bei einer Internetseite, beginnt der Beleg in jedem Fall mit dessen Nachnamen. Ist der Ort oder das Jahr nicht zu ermitteln, wird o.O. bzw. o.J. eingetragen.

 

Texte exzerpieren:

 


   
Beispiele für Zeichen und Symbole beim Durcharbeiten von Texten
  

---20.10.2015 ---

Biophysik

Neuronale Signalübertragung: Transportproteine, Aktionspotential, erregende und hemmende Synapsen, ...

 

Kurs

Leistungsbewertung; Referateverteilung; Wissenschaft


Lichtinger U., Soldner M.: W-Seminare gestalten lernen. Regensburg: Roderer 2010

--- 10.11.2015 ---

Biophysik

Referate

- Strahlentherapie, vor allem bei Tumoren

- Biomechanik beim Golf

- Nervensystem, speziell Gehirn

  

--- 24.11.2015 ---

Kurs

Bis Mitte Januar sollen für die Seminararbeit abgegeben werden:

- eine Grobgliederung

- eine kurze, bewertete Literaturliste (Zitierregeln!), siehe oben, und

- ein Vorschlag, wie sich dort Physik oder Chemie mit Biologie oder Medizin gehaltvoll verbinden lassen.

 

Biophysik

Referate

- Nervensystem, neuronale Signalleitung, z.B. Muskeln, Nervenkrankheiten

- Kräfte, Beschleunigungen --> 8.12.

- Mikroskop

- Gehirn, optische Täuschungen

- Wasserhaushalt bei Bäumen, Kapillarsystem

 

--- 8.12.2015 ---

Kurs

Selbstständiges Mitschreiben bei Referaten üben

 

Biophysik

Referate

- Kräfte, Beschleunigungen ( -> nicht bereit)

- Auge

- Ohr: Aufbau, Funktionsweise und Fakten, Grenzen und physikalische Phänomene 

- Felder

- Tumorbekämpfung, v.a. Chemotherapie, Chirurgie; evtl. Diagnose; ...

  

--- 22.12.2015 ---

Biophysik

Referate

- Radioaktivität

- Herz

- Akustische Täuschungen

 

Kurs

Hinweise zum Exposé (siehe 24.11.2015):

 

Eure Aufgabe ist, möglichst gut abzuklopfen,

ob Euer Thema für Eure spätere Seminararbeit ergiebig zu sein verspricht.

Also zum Beispiel zu prüfen, ob hinter ein paar Schlagwörtern, die einem schnell dazu einfallen,

auch etwas Substantielles zu erhalten sein wird.

 

Dazu sollt Ihr

  1. eine (zum Teil bewertete) Literatursammlung ausarbeiten, die erwarten lässt, 

    dass sich das Thema vertiefter als in einem bloßen Referat bearbeiten lassen kann.

    Je nachdem, ob Eure Literatursammlung des vergangenen Referats dazu einen Teil leistet,

    könnt Ihr Euch mit ihr mehr oder weniger Arbeit erleichtern.

    Mein Ziel ist nicht, Euch unnötige Arbeit zu bereiten, sondern Euch untersuchen zu lassen,

    dass Euer Thema vielversprechend ist.  

    Aber diejenigen, die damals nur vier Titel zur Übung aufgeführt haben,  

    müssten schon noch umfangreicher werden.

 

  1. eine sortierte Stoffsammlung (also gleich eine Gliederung) aufschreiben,

in der Ihr zeigt, wo es langgehen kann.

Sie wird höchstwahrscheinlich nicht die endgültige Gliederung werden,

aber sie soll Euch zeigen, dass Ihr Euer Thema mit Tiefgang behandeln könnt.

 

  1. aufschreiben, wie es Bezüge zwischen Biologie oder Medizin und Physik oder Chemie gibt,

so dass Euch klar wird, dass Ihr Euch mit diesen Bezügen später

inhaltlich mehr auseinandersetzten könnt als nur Stichpunkte zu nennen.

Tatsächlich ausarbeiten müsst Ihr diese Bezüge natürlich noch nicht,

aber es soll klar werden, dass das später klappt.

Ein Tipp für die Physik: Fragt Euch immer „warum?“ statt beispielsweise nur Dinge aufzuzählen.

 

Der Sinn ist also, Euch nicht eine Zusatzarbeit aufzubrummen,

sondern Euch das tun zu lassen, was Ihr eh mal machen müsst,

und zwar mit dem Ziel, dass Ihr später nicht mehr reinfallen könnt:

Danach sollt in erster Linie Ihr selbst sicher sein können, dass Ihr etwas aus Eurem Thema machen könnt.

Die Funktion steht im Vordergrund, nicht notwendigerweise schöne Schreibe, unleserlicher Norminalstil etc.

 

Evtl. 4.: Was Euch sonst noch einfällt, solcherlei Sinn und Ziel zu belegen, ist willkommen.

 

Ihr erinnert Euch auch: Für die Seminararbeit ist mehr erwünscht als Buchstaben auf dem Papier,

ein Bezug zur Wirklichkeit, zum Beispiel mit einem Experiment.

In manchen Gebieten kann das schwerlich ein Experiment zum eigentlichen Thema werden.

Da könnte es vielleicht ein Experiment zu den Grundlagen sein. Oder ein Modell.

 

Es ist erwünscht, dass Ihr in die Seminararbeit mehr Arbeit steckt und mehr Tiefgang erhaltet als in einem Referat; das heißt, es müsste mehr sein, als die Zusammenfassung eines entsprechenden Buchkapitels. Aus mehreren Quellen selbst eine Synthese zu bilden und einen Versuch dazu durchzuführen, könnte ein Weg dafür sein. Das bedeutet, dass Ihr Euer Thema auch in der Literaturübersicht nicht nur mit einer einzigen fundierten Quelle abdeckt - von einfachen Artikeln zur Einführung, Eurer Orientierung und dergleichen abgesehen.

 

Und falls sich bei alldem zeigt, dass ein Thema doch nichts taugt,

wäre ein Umorientieren (Tipp: Auge) jetzt noch mit wenig Verlust an Aufwand möglich.

 

P.S.: Es soll auch klar werden, auf welchem Niveau die Seminararbeit möglich ist.

        Das genügt hier an einem einzigen Beispiel.

 

--- 19.1.2016 ---

Fragen zum Exposé klären.

Am besten, jeder bringt seine aktuelle Version auf USB-Stick mit.

Wer es schon abgegeben hat, ist im Vorteil, weil auf dessen Arbeit individuell eingegangen werden kann.

Eine veränderte Version bis zum Abgabetermin am 2. Februar nachzureichen ist immer möglich.

Meines Wissens aktueller Stand der Themenwahl für die Seminararbeit

 

TB: Flugmechanik beim Vogel

SB: Nervensystem, speziell Gehirn

TB: Kräfte, Beschleunigungen

GG: Strahlentherapie, vor allem bei Tumoren

MK: Radioaktivität

LK: Lichtsinnesorgane

JM:  Aufbau, Funktionsweise und Fakten zum Ohr, Grenzen und physikalische Phänomene 

CP: Gehirn, optische Täuschungen

CR: Biolumineszenz

JR: Kälteanpassung

FS: Herz

LW: Wasserhaushalt bei Bäumen, Kapillarsystem

LW: Biomechanik beim Golf

FW: Magnetsinn

FY: Tumorbekämpfung oder Radioaktivität !Vorsicht vor Überschneidungen mit GG!

 

--- 29.1.2016, Freitag ---

Abgabetermin für die Exposés auf Papier oder per eMail.

  

--- 2.2.2016 --

Hinweise zur verspäteten Abgabe eines Exposés siehe die heutige eMail.

  1. Bis auf Weiteres gibt es keine gemeinsamen Treffen mehr, stattdessen macht Ihr mit mir bis Ostern (und natürlich auch danach) Betreuungstermine nach Bedarf aus, z.B. für Besprechungen, Experimente etc.
  2. Nach Ostern findet je ein Einzelgespräch statt, an dem ich mich zu einem von Euch gewählten Teilthema im Detail informieren lassen möchte und vertieft nachfragen will. Termine sind entweder für
  • GG, LW, CR, FS, FY am 5. April,
  • SB, LK, JM, CP, FW am 19. April,
  • TB, TB, JR, LW, MK am 3. Mai,

     oder an von den Einzelnen organisierten Ersatzterminen, standardmäßig in der gleichen Woche.

     Die Besprechungen von Punkt 2. sollen Überraschungen bei 3. vorbeugen.

  1. Nach Pfingsten treffen wir uns gemeinsam am 14.6.2016 --> Asche auf mein Haupt :-(   
  2. Abgabe eines inhaltlichen Probekapitels aus der Seminararbeit ist am Freitag, 1. Juli;

     hier eine genauere Beschreibung der Aufgabenstellung:

Probekapitel

Sinn des Probekapitels (4±1 Seiten) ist, dass Ihr durch die Rückmeldung Tipps für Eure Seminararbeit bekommt. Deswegen empfiehlt es sich, eine aussagekräftige Passage zu wählen.

Die Lieblingsfrage der Physiker ist „warum?“ Auf jede Antwort darauf lassen sich noch mehr Fragen finden, das ist oft ein endloser Prozess, es macht Forschung interessant. Aber natürlich ist die Seminararbeit in Umfang auf 15 Seiten und auch in Eurem Zeiteinsatz beschränkt. Sucht Euch daher ein begrenztes Teilgebiet, in das Ihr vertieft einsteigt, Zusammenhänge herausarbeitet und gut erklärt. Schreibt dann zum Beispiel in der Einleitung, dass Ihr besonderen Wert auf Thema X legt und Anderes dafür verkürzt darstellen müsst. Wenn es nicht zu Eurem gewählten Titel passt, ist das kein Problem: Informiert mich, wenn es Euch auffällt, und wählt den passenden später, beispielsweise vor der Abgabe.

Schlecht wäre, von irgendwo etwas zu übernehmen, was Ihr nicht richtig verstanden habt: Wir werden ja auch ein mündliches Gespräch führen, in dem ich mir Eure Arbeit erklären lasse. Besser als eine Quelle nachzuerzählen wäre eine eigene Synthese aus mehreren; das unterstützt möglicherweise auch Fragen nach „warum“ und Erklärungen.

Weiterhin ist die Aufgabe, Bezüge zwischen Physik/Chemie einerseits und Biologie/Medizin andererseits darzustellen.

Literatur

Zitierregeln bitte einheitlich und vollständig, zum Beispiel so, wie ich sie angegeben habe (oben: 6.10.2015).

Literaturhinweise gibt es oft im Anhang von wissenschaftlichen Werken (so wie dann in Eurem :-)

In der Unibibliothek in Erlangen könnt Ihr Euch Bücher ausleihen; Näheres unter http://www.ub.uni-erlangen.de/ub/faq/faq-ausleihe.php#faq4.  Das hat den Vorteil, dass Ihr den Bücherstapel schon nach wenigen Stunden auf der Suche nach dem Besten durchblättern könnt. Im Gegensatz zur Fernleihe in der Laufer Stadtbücherei, wo es nicht so günstig ist, wenn Ihr einen großen Stapel Bücher nur zum oberflächlichen Sichten bestellt, es aber mehrere Tage braucht, bis sie kommen. Die Nürnberger Stadtbücherei (Nahe dem Cinecitta) ist oft auch ergiebig.

Ihr könnt auch mal Mitarbeiter an einem einschlägigen Lehrstuhl in Erlangen nachfragen, die sind oft sehr hilfsbereit und freundlich, wenn sich jemand für ihr Fach interessiert. Erklärungen öffnen Euch vielleicht die Augen für Zusammenhänge.

Wichtige Internetquellen könnten sich während Eurer Arbeit ändern. Daher bitte sie auch abspeichern, etwa als html, und mit abgeben. Und, das wisst Ihr eh, im Internet ist vieles falsch; Ihr müsst es selber beurteilen.

Zu guter Letzt: Es wäre freundlich von Euch, mir zusammen mit dem Probekapitel auch Literatur zu Eurer Arbeit auszuleihen, weil auch ich mich in Spezialgebiete einarbeiten muss.

Experiment

Zur endgültigen, naturwissenschaftlichen Arbeit gehört ein angemessenes Experiment, das Ihr mir im dritten Semester vorführt. Vielleicht habt Ihr Lust, damit dann im November bei jugend forscht mitzumachen? Das gäbe mindestens einen Extrapunkt.

 

1.7.2016

Bemerkungen zur Korrektur Eurer Probekapitel

Schreiben:

Wie erbeten stellt Ihr komplexe Zusammenhänge dar. Wenn dann auch noch der Satzbau komplex ist, müsst Ihr dem Leser helfen: Bitte erweiterte Inifinitive mit Kommas abtrennen. Bitte Schachtelsätze zerteilen, insbesondere, wenn ein neuer Gedanke beginnt. Die Devise ist nicht „jetzt muss ich den Satzbau aber mal ganz wissenschaftlich machen und zwar so, dass es keiner mehr versteht!“

Mit Zwischenüberschriften gliedern, das ist bei vielen gelungen. Oft würde einfach auch die zusätzliche neue Formatierung eines Absatzumbruchs helfen, Sinnzusammenhänge darzustellen. Es ist in Ordnung, gleich nach der Hauptüberschrift und einer Leerzeile die Unterüberschrift zu setzen. Manchmal bietet es sich allerdings an, ein paar gemeinsame Zeilen zu schreiben und dann die Unterkapitel zu beginnen.

Größen schreibt man „Zahl Leerzeichen Einheit“, z.B. 10 °C, nicht 10°C. Würde Eure Arbeit in einem Buch gedruckt, stünden Variablen kursiv (m für Masse, s für Strecke) und Einheiten gerade (m für Meter, s für Sekunde). Aber im täglichen Schriftverkehr macht sich kaum jemand diese Mühe.

Manche Eurer Literaturverzeichnisse sind lang und nicht übersichtlich. Da wäre eine Gliederung in Abschnitte hilfreich, zum Beispiel nach Themen. Und Zwischenüberschriften. Und Leerzeilen dazwischen.

Wenn es für einen Sachverhalt mehrere synonyme Fachbegriffe gibt, dann entscheidet Euch möglichst für einen davon. Wenn Ihr ihn erklärt, dann im Zweifelsfall bevor Ihr ihn verwendet statt danach.

Dinge, die einen Namen haben, zum Beispiel ein „Haus“, werden einfach so genannt, aber man schreibt nicht „ein sogenanntes Haus“. Das hört sich an, als sei der wirkliche Name ein anderer oder Euch die Benennung nicht geheuer.

Man vermeidet personalisierte Forumulierungen in solchen Arbeiten gewöhnlich: „Sie nennt sich“ --> „heißt“; „so spricht man von“ --> „ist“; „daher kann gesagt werden“ --> einfach sagen; „die Natur muss hier eine Optimierung anstreben“ --> statt blumiger Formulierungen lieber den Mechanismus darstellen, zum Beispiel die Evolution. Außer es geht tatsächlich um dich oder mich persönlich, etwa als Individuum, an dem experimentiert wird.

Ein Quantensprung bezeichnet einen Unterschied in der Größenordnung des kleinsten Messbaren, nicht etwa einen besonders großen! (Das ist ein häufiger Fehler, auch von Journalisten)

Die Rechtschreibung und die Grammatik sind weitgehend in Ordnung. Ich danke Euch (nicht: Danke mit Nominativ, wie bei den diesjährigen Abiturienten :-(

 

Erklären:

Ihr habt überwiegend erkannt, dass Ihr Eure Darstellung an einer selbst gewählten Stelle vertiefen sollt. Das heißt, nicht aufzählen, sondern erklären. Oft hilft schon eine funktional präzisere Wortwahl, z.B. statt „es verändert sich“ „es wird um ... größer“. Statt „die meisten ...“: Welche?

Wenn Ihr zeigen wollt, dass Ihr komplexe Zusammenhänge verstehen, darstellen und erkären könnt, dann sucht Euch ein passendes Teilthema. Die Abschnitte, die sich im Wesentlichen mit Aneinanderreihungen befassen, würde ich dafür kürzer fassen.

Bei naturwissenschaftlichen Sachverhalten bietet es sich häufig an, Abbildungen zur Illustration zu verwenden. Das dürften einige von Euch gerne öfter tun. Sie füllen Euch nicht nur Platz, sondern machen vieles einfach klar, wozu Ihr sonst eine Menge Formulierungsmühe bräuchtet. Vor allem schaffen sie oft Klarheit, das ist relevant! Dazu dann jeweils eine erklärende Bildunterschrift.

Ich habe auch Arbeiten kritisiert, die auf eine Zwei hinauslaufen würden. Nicht weil sie schlecht wären, sondern weil ich Tipps geben wollte, wie man sich nach der Decke strecken kann. Noch vertieftere Literatur könnt Ihr oft im Literaturverzeichnis der Werke finden, aus denen Ihr bisher gearbeitet habt.

 

Format:

Zu Zeilenabstand (1,5 Z) und Seitenrändern stehen Hinweise in unserem ausgeteilten Schulbuch.

 

 

12.7.2016

Ich habe noch wenig allgemeine Bemerkungen zur Korrektur bzw. Hinweise zur Weiterarbeit; der Notenschluss für deses Semseter ist ja erst am 21.7. Deswegen braucht am 12.7. kein Kurstreffen stattzufinden.

Der darauffolgende Dienstag ist der 26.7., da bringe ich die korrigierten Arbeiten mit, aber es muss nur kommen, wer möchte. Zeit ist nach dem Ende des Vormittagsunterrichts, wann immer das an diesem Tag auch sei.

 

  

Antworten auf Fragen, die mir zwischendurch gestellt wurden

... die formalen Kriterien stehen ebenfalls im Buch „Das W-Seminar“:

 

S. 113: Für das Deckblatt empfehle ich, nach der Vorlage vorzugehen.

 

S. 114: Es ist möglich, das alphanumerische System zu verwenden (aber das Ziffernsystem ist empfohlen).

Wenn du dich für das Linienprinzip entscheidest, dann sollen die Gliederungshierarchien auch im Inhaltsverzeichnis graphisch erkennbar sein, zum Beispiel mit fetten Kapitelüberschriften, kleinerem Schriftsatz für Unterabschnitte und Leerzeilen, die die Gruppierung unterstützen, Einrücken oder dergleichen.

 

S. 116: Du musst nicht mit Gewalt zusätzliche Zitate einbauen. Wichtig ist, dass du,

egal ob wörtlich oder sinngemäß, keine fremden Erkenntnisse als eigene ausgibst.

 

S. 112, S. 116: Fußnoten/Quellenangaben können auch im Anhang stehen.

Mit Bildquellen verfahren wir wie mit Textquellen, sie können in Fußnoten oder im Anhang angegeben werden. Wenn sie im Anhang stehen, ist es oft übersichtlicher, die Bildquellen extra, d.h. getrennt von den Textquellen anzugeben.

 

S. 112, S. 117: Anhang. Dort steht, was an Formalem nötig ist. Ob du Weiteres hast, das zwar zur Arbeit gehört, aber im Hauptteil stört, zum Beispiel Tabellen mit Messwerten, auf die du dich im Text nicht beziehst, hängt von deiner Arbeit ab.

 

Im Inhaltsverzeichnis tauchen der Anhang oder die Anhänge auf, aber möglicherweise nicht ganz so detailliert wie die Gliederung des Textteils, das steht dir frei. Zur Formatierung des Anhangs gibt es keine verpflichtende Regel, es sollte dort halt einheitlich sein. Ich würde im Anhang neu nummerieren, wenn er mehrere Seiten hat.

 

Die unterschriebene Erklärung, dass Ihr die Arbeit selbstständig angefertigt und nur die angegebenen Hilfsmittel verwendet habt, ist die letzte Seite des Anhangs.

 

S. 120: Die Arbeit umfasst maximal 15 Seiten, keine Ausnahme,

Bilder zählen mit, Schriftgröße, Zeilenabstand und andere Formatierungen etc. sind vorgegeben.

Wenn Ihr eine momentan viel umfangreichere Version so stark kürzen müsst, dass Ihr sie dem gewählten Titel nicht mehr angemessen findet, dann ändert (in Rücksprache mit mir) gerne den Titel! Der ist erst mit der Abgabe festgeklopft. Das ist besser, als zu vieles so weit zu komprimieren, dass es unverständlich wird.

Aber in unserem Buch stehen Andeutungen, wie man trotzdem ein wenig tricksen kann: Wenn etwa Platz rein für die übersichtliche Formatierung über das zulässisge Maß hinaus gebraucht wird (im Beispiel unseres Buchs: Damit eine nächste Kapitelüberschrift oben anfängt), zählt der nicht.

Weil Fußnoten auch als Endnoten hinten stehen können, könnte man in der Tat bei wirklich umfangreichen Fußnoten noch kompromissmäßig ein kleines bisschen zugeben. Aber Inhalte, die für den Fluss der Arbeit wesentlich sind, lassen sich dahin nicht auslagern.

 

Zur Frage, ob Versuche wissenschaftlich sind, bei denen man selber Proband ist, und wie man sie formuliert:

Wissenschaftlich ist es deswegen nicht, weil man aus einer einzigen Person nichts Sicheres schließen kann.

Und wenn man viele Personen untersucht, erledigt sich das Problem schon.

Aber bei dir geht es ja nicht darum, dass du der Menschheit Neues an Forschungserkenntnis gewinnst.

Soll heißen: Wenn du so tust, als könntest du aus einer einzigen Person etwas Allgemeingültiges erforschen, ist nicht die Formulierung das Hauptproblem.

Aber wenn dein Versuch einen anderen Zweck erfüllt, zum Beispiel einfach etwas zu zeigen oder zu illustrieren, dann habe ich mit einer Formulierung in der Ersten Person kein Problem.

 

An welcher Stelle und auf welche Art und Weise sollte der Versuch in der Arbeit dargestellt werden?

Das lässt sich so allgemein nicht sagen. Vielleicht illustriert er etwas relativ kurz, was du beschreibst, dann wäre dort ein Abschnitt passend. Oder er ist umfangreich oder er steht eher für sich, dann könnte er ein eigenes Kapitel ergeben. Oder er rundet einen Gedanken ab oder erweitert ihn, dann eignet er sich vielleicht für den Schluss eines bestimmten Kapitels. Es wird wohl noch weitere sinnvolle Möglichkeiten geben. Das kommt auf deine Arbeit an.

 

Typischerweise werden wichtige Formeln durchnummeriert, etwa mit natürlichen Zahlen, oder auf irgend eine Weise an die Kapitelnummerierung angelehnt (das spart viel Neunummerieren, wenn sich in einem vorderen Kapitel noch etwas ändert). Dann kann man bei Herleitungen zum Beispiel schreiben „aus (11) und (12) folgt ...“, oder beispielsweise in Kapitel 7

                            a = 5                (7.1)

                            b = a + 1         (7.2)

(7.1) in (7.2) => b = 6                (7.3)  , die  Gleichheitszeichen stehen bei fortlaufenden Rechnungen untereinander.

 

Gibt es eine Vorgabe (gebunden oder in Klemmmappe) für die Abgabe der Seminararbeit?

Da gibt es keine Vorgabe. Manche geben sie in einem Schnellhefter ab, manchen gefällt sie gebunden besser. Wenn es ordentlich aussieht, dann habe ich keine besondere Präferenz.

 

Wie geht es weiter?

Die Vorträge sollen

  • den anderen Kursteilnehmern einen Überblick über die Seminararbeit geben und ihnen zum Beispiel die Folgerungen plausibel machen. Das müssen also keine Formelherleitungen im Detail sein, wichtiger ist, dass die zentralen Aussagen Eingang in die Köpfe finden.
  • Gelegenheit zur Diskussion geben. Ich selber will intensiv nachfragen, aber ich bemühe mich, Euch die meisten Fragen vor dem Wochenende vorab zu mailen oder in einem Vorabgespräch zu erläutern.
  • die Experimente praktisch zeigen; in der Arbeit stehen sie ja meist nur auf dem Papiere.

Das wird in angemessener Weise schwerlich in 15 Minuten möglich sein.

 

Wer den Vortrag auch im Rahmen eines Schülerwettbewerbs in Erlangen halten will, kann sich bis zum 16. Januar hier anmelden.

Ende November ist der Anmeldetermin für jugend forscht, wenn Euer Experiment hierfür ergiebig ist.

 

Die Termine der beiden Teilgruppen:

 

T  22.11.  LW   Der Weg des Wassers von der Wurzel zum Blatt

T  29.11.  JR      Physiologische Anpassung von Polartieren an Kälte am Beispiel von Pinguin und Eisbär

T    6.12.  CR    Biolumineszenz - Eine alternative Beleuchtung?

T    6.12.  TB    Der Vogelflug und seine Bedeutung für die Luftfahrt

M 13.12.  CP    Optische Täuschungen

M 13.12.  SB     Die Funktionsweise des menschlichen Nervensystems

-   20.12.            (Klausuren)

M 17. 1.  MK   Radioaktivität - Grundlagen und Auswirkungen auf den Menschen

M 24. 1.  JM     Ohr 

M 24. 1.  LK    Stress

T  31. 1.  FW    Magnetsinn

M 31. 1.  FS     Herz-Kreislauf

M  7. 2.   FY     Tumore

T     *       LW   (Mathematik)

T     *       GG   (Mathematik)         

 

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