Die Floduhr

„Besondere Ausgestaltung von Uhrzeigern

in Verbindung mit einem 24-Stunden-Zifferblatt“

 

Gebrauchsmusterschutz Nr. 20 2015 008 750

Patent Bibliographie-Nr. 10 2015 016 632.8

Zusammenfassung

 

Auf dem Sonnenzeiger einer Astrolabiumsuhr wird ein Graph angebracht, der astronomische Informationen trägt, zum Beispiel ein Analemma. Er dreht sich mit ihm über ein Zifferblatt mit Himmelskoordinaten. Ablesbar sind dann nicht nur die Zonenzeit MEZ, sondern zusätzlich die Wahre Ortszeit WOZ, die Höhe der Sonne über dem Horizont  oder ihr genauer Stand am Firmament unter Berücksichtigung von jahres­zeitlicher Deklination, Zeitgleichung und Längengrad des Beobachters. Ein Ekliptikring mit eigenem, aufwändigem Antrieb, wie ihn astronomische Uhren bisher tragen, wird damit verzichtbar.

In einer vereinfachten Version ist der genannte Graph auf eine zusätzliche, drehbare Scheibe aufgebracht; dann genügt es, wenn über das Zifferblatt mit den Himmelskoordinaten nur ein einfacher 24-Stunden-Zeiger läuft, mit dem die Scheibe zur Deckung gebracht wird.

 

Die Mittlere Ortszeit MOZ ist gegenüber der MEZ einfach durch eine drehbare Stundenskala einstellbar. Präzise Ablesungen werden mit Hilfe von Feinskalen möglich.

 

Eine gegenüber dem Koordinatensystem des Zifferblatts drehbare, evtl. ein- und ausschaltbare Sternkarte kann die Anwendung auf die Möglichkeiten eines Astrolabiums erweitern, möglicher­weise ergänzt durch einen eingebauten Neigungsmesser.

 

Die Ausrichtung der Welle, auf der die Zeiger sitzen, in Richtung der Erdachse macht die Parallelen zwischen Zeitmessung und Himmelsmechanik anschaulich.

 

 

Anleitung für eine gewöhnliche astronomische Uhr

 

Ohne den Analemmazeiger wurden die Exzentrizität der Erdbahn und die Neigung der Erdachse nicht berücksichtigt. Das heißt, aufgrund der Zeitgleichung gingen diese Uhren bisher bis zu 16 Minuten falsch. Wie sich der Stand der Sonne grob ablesen lässt, finden Sie, mit oder ohne Sternenscheibe, hier.

  

Anleitung für die Floduhr

 

 

 

--> Ausstellung beim FabLab NüLand in Neunkirchen a.S.

--> Zur Anleitung, wie ein Astrolabium zu verwenden ist