Steigbügelverband

6.9.2013, Bergschuh mit abgerissener Sohle:

Am Abend vor dem Einstieg in den Jubiläumsgrat habe ich gemerkt, dass sich die Sohle von der Ferse meines Bergstiefels löst. Die freundliche Hüttenwirtin hat mir Packband für die Reparatur angeboten mit dem sicherlich richtigen Hinweis, dass damit keine Tour mehr möglich sei. Ich habe mich für einen Steigbügelverband aus meiner Reepschnur entschieden: So schaffte ich es problemlos vom Münchner Haus bis zum Kreuzeck. Zweimal musste ich innerhalb dieser 7½ Stunden nachbinden. An einer Stelle war der Mantel der Reepschnur abgescheuert, der Kern bleib aber unversehrt. Des/2 habe ich dann die Reepschnur ein paar Zentimeter verschoben.

Manche nehmen für solche Fälle Kabelbinder mit, die aber im Winter bei tiefen Temperaturen brechen.







Ein Steigbügelverband aus meinem Bandschlingen-Hosengürtel hat mir auch früher schon mal wertvolle Dienste geleistet, als ich mir beim nächtlichen Waldlauf querfeldein den Fußknöchel fürchterlich vertreten hatte. Kräftig gebunden stabilisiert er das Gelenk entscheidend.